Wie COVID-19 den Alltag der Menschen revolutioniert hat

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WICHTIGSTE ERKENNTNISSE

  • COVID-19 hat das Jahr 2020 völlig auf den Kopf gestellt und jeden Aspekt unseres Lebens beeinträchtigt.
  • Wie wir arbeiteten, mit anderen interagierten, schliefen und gesund blieben, waren nur einige der größten Herausforderungen, mit denen wir uns inmitten von Lockdowns und sozialer Distanzierung auseinandersetzen mussten.
  • Die von der Regierung verhängten Lockdowns führten zu einem Anstieg von Fernarbeit und Online-Unterricht, was wiederum zu einer deutlichen Zunahme der Bildschirmzeit führte.
  • Mehr Zeit zu Hause hat auch die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verwischt.
  • Weltweit ist es aufgrund von Stress und Angstzuständen im Zusammenhang mit COVID-19 zu einem Anstieg von Schlaflosigkeit gekommen.
  • Zum Glück gibt es Möglichkeiten, den Übergang zu Fernarbeit und Fernunterricht zu erleichtern; es gibt auch einfache Hilfsmittel, mit denen Sie Ihre Zeit zu Hause angenehm gestalten und Ihrem Wohlbefinden förderlich sein können.



Vor einem Jahr wären Begriffe wie „Quarantäne“, „Maskenpflicht“ und „Social Distancing“ noch ferne Konzepte gewesen. Doch im Laufe des letzten Jahres sind sie fester Bestandteil unseres Alltags geworden, da die Coronavirus-Pandemie (COVID-19) weiterhin alle Lebensbereiche beeinflusst – insbesondere unsere Arbeit, unsere sozialen Kontakte und unseren Schlaf. Und obwohl 2020 für viele ein einzigartiges und herausforderndes Jahr war, können uns die wichtigen Erkenntnisse aus unseren Pandemieerfahrungen helfen, uns auf ein gesünderes und glücklicheres Jahr 2021 und darüber hinaus vorzubereiten.

COVID-19 hat zu einer neuen „Heimarbeitswirtschaft“ geführt.

Vor dem Ausbruch des Coronavirus arbeiteten nur etwa 7 % der US-amerikanischen Arbeitnehmer regelmäßig von zu Hause aus. ( 1 ) Im vergangenen Frühjahr zwangen die von der Regierung angeordneten Lockdowns Büroangestellte zum weltweit größten Experiment mit Fernarbeit, bei dem Telearbeit in großem Umfang kein Privileg, sondern eine Notwendigkeit war. ( 2 ) Selbst nach Aufhebung der Quarantänemaßnahmen arbeiten derzeit rund 42 % der US-amerikanischen Erwerbstätigen in Vollzeit von zu Hause aus – fast doppelt so viele wie die, die weiterhin im Büro arbeiten. ( 3 )

Mit zunehmender Heimarbeit verbringen die Menschen mehr Zeit vor Bildschirmen als je zuvor . Millionen von Angestellten arbeiten nun virtuell zusammen, trotz räumlicher Distanz. Computer stehen ihnen zur Verfügung, Telekommunikationsdienste sind in ihren Wohnungen vorhanden und eine Vielzahl digitaler Tools ermöglicht ihnen Kommunikation, Lernen, Arbeiten und den Austausch von Informationen. ( 4 ) Es ist wichtig zu beachten, dass im Homeoffice die natürlichen Pausen fehlen, die man im Büro gewohnt ist – wie Pendeln, persönliche Treffen und Kaffee- oder Mittagspausen mit Kollegen. Viele Heimarbeiter mussten sich zudem an die Nutzung verschiedener Videokommunikationstools gewöhnen – bequem von zu Hause aus, auf dem Sofa, in beengten Küchen oder sogar im Auto, um die Geräusche von Kindergeschrei und bellenden Hunden im Hintergrund auszublenden. Es war zweifellos eine Übergangszeit, aber COVID-19 hat die Art und Weise, wie Unternehmen und Privatpersonen miteinander in Kontakt treten und kommunizieren, nachhaltig verändert.

COVID-19 führte auch zu einem Anstieg des Online-Lernens

Auf dem Höhepunkt des COVID-Lockdowns hatten über 160 Länder die Schließung von Schulen für mindestens 1,5 Milliarden Kinder und Jugendliche angeordnet. ( 5) Wie Büroangestellte befanden sich auch Schüler und Lehrer aller Altersgruppen in völlig neuem Terrain. Über Nacht mussten sie von Präsenzunterricht auf E-Learning umstellen und neue Wege finden, um ansprechende, kollaborative und interaktive Lernerfahrungen zu gestalten.

Natürlich hat die Bildschirmzeit von Kindern drastisch zugenommen, und das mit unterschiedlichen Folgen. Während manche Kinder gelernt haben, mit dem Online-Unterricht zurechtzukommen, leiden andere unter Müdigkeit, Kopfschmerzen, Stress und digitaler Augenbelastung – Probleme, die sie im Präsenzunterricht nicht hatten. Eine weitere Herausforderung für viele Schüler ist die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit. Wenn sie beispielsweise mit Geschwistern zusammenwohnen oder einfach nur nebenbei auf ihrem Computer surfen, können die ständigen Ablenkungen ihre Produktivität beim Fernunterricht beeinträchtigen.

Trotz all dem hat Online-Lernen auch Vorteile:

  • Es bietet Lehrkräften eine effizientere Möglichkeit, den Schülern über traditionelle Lehrbücher hinaus Unterrichtsinhalte zu vermitteln (mittels verschiedener Tools wie Videos, Podcasts, PDFs und anderer digitaler Ressourcen).
  • Es macht Lernmaterialien zugänglicher und ermöglicht es den Schülern, zu einem Zeitpunkt und an einem Ort ihrer Wahl teilzunehmen.
  • Online-Bildung ist zweifellos deutlich kostengünstiger als Präsenzunterricht. Dies kann wiederum die Anwesenheit der Studierenden verbessern.
  • Es eignet sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Lernstile (z. B. visuelles versus auditives Lernen).

Während die Einführung digitaler Lernmethoden historisch gesehen eher langsam verlief, hat COVID-19 dazu beigetragen, den Bedarf an E-Learning-Technologien sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern zu steigern.

COVID-19 verursachte eine zweite Pandemie der Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit war schon vor COVID-19 ein weit verbreitetes Problem, doch nun gibt es einen neuen Begriff, den man kennen sollte: Coronasomnie . Die Pandemie hat beispiellose Veränderungen in unserem Leben bewirkt – darunter vermehrter Stress und Angstzustände, Sorgen um die Gesundheit, soziale Isolation, berufliche und finanzielle Probleme sowie die Herausforderung, Beruf und Familie zu vereinbaren. ( 6 ) All dies kann zu Schlaflosigkeit beitragen, die sich leider selbst verstärkt. „Coronasomnie“ ist im Grunde eine zweite Pandemie, die mit der Unfähigkeit, ein- und durchzuschlafen, zusammenhängt und auf die Auswirkungen des Coronavirus zurückzuführen ist.

Gestörte Routinen verstärken Schlafstörungen infolge der Corona-Pandemie . Die Einschränkungen durch Social Distancing haben unsere gewohnten Tagesabläufe durcheinandergebracht, die normalerweise unseren Schlaf-Wach-Rhythmus mit dem Tag-Nacht-Zyklus synchronisieren. Einfache Tätigkeiten, die üblicherweise zu bestimmten Zeiten erledigt werden, wie morgens aufstehen, zur Arbeit gehen, essen und Freizeitaktivitäten nachgehen, finden nicht mehr nach einem festen Zeitplan statt. Unser zirkadianer Rhythmus reguliert jede Zelle unseres Körpers und beeinflusst somit unsere Verdauung, unser Immunsystem, unseren Schlaf und vieles mehr. Gerät unsere innere Uhr aus dem Gleichgewicht, gerät alles andere aus den Fugen.

Tipps für den Alltag in einer Welt mit COVID-19

Wenn Sie sich von den Auswirkungen von COVID-19 überfordert fühlen, sind Sie nicht allein. Die gute Nachricht ist: Veränderungen eröffnen neue Möglichkeiten, und es gibt einfache, aber wirksame Maßnahmen, die Ihnen helfen können, sich in der „neuen Normalität“ wohler zu fühlen und gleichzeitig Ihre Gesundheit zu schützen. Hier sind einige wichtige Trends, die sich auch 2021 fortsetzen werden, sowie Tipps zum Umgang damit:

Die Menschen werden ihre Meinung über einen der größten Übeltäter der modernen Technologie überdenken: Bildschirme. ( 7 )

Auch im Jahr 2021 werden digitale Geräte weiterhin als Zugang zu Beruf, Bildung und vielem mehr genutzt werden. Falls Sie sich Sorgen um eine „digitale Überlastung“ machen, bedenken Sie Folgendes: Bildschirmzeit ist in Maßen unbedenklich, und jeder hat ein individuelles Verhältnis zur Technologie. In diesen beispiellosen Zeiten ist es wichtig, ein realistisches Weltbild zu entwickeln, ohne digitale Geräte grundsätzlich als schlecht anzusehen.

Die Homeoffice-Wirtschaft ist gekommen, um zu bleiben , und Videotelefonate gehören ebenfalls dazu . 

  • Machen Sie regelmäßig Pausen, um herumzulaufen und Ihren Kreislauf in Schwung zu bringen.
  • Gehen Sie nach draußen und tanken Sie täglich mindestens 20-30 Minuten natürliches Sonnenlicht, um Ihren zirkadianen Rhythmus zu synchronisieren.
  • Investieren Sie in Blaulichtfilterbrillen für den Tag , die speziell dafür entwickelt wurden, digitale Augenbelastung und -ermüdung bei Einwirkung von künstlichem Blaulicht zu mindern.
  • Investieren Sie außerdem in eine Nachtbrille , die das gesamte Spektrum des schlafstörenden Lichts (blaues, grünes und violettes Licht) blockiert und so die natürliche Melatoninproduktion am Abend fördert. Ausreichender Schlaf in der Nacht trägt dazu bei, Ihre kognitive Leistungsfähigkeit, Ihr Energielevel und Ihre Produktivität tagsüber zu verbessern.

Hier noch ein wichtiger Punkt: Fernarbeit mag sich anfangs wie Urlaub angefühlt haben, doch die Wahrheit ist, dass ein fehlender fester Zeitplan die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verwischen kann, insbesondere wenn Sie nebenbei noch Kinder betreuen müssen. Fehlende Struktur kann auch Ihren zirkadianen Rhythmus negativ beeinflussen, der mit Ihren Hormonen und wichtigen biologischen Funktionen – wie Aufwachen, Essen, Sport und Schlafen – zusammenhängt. Wenn Sie weiterhin regelmäßig von zu Hause aus arbeiten, kann Ihnen eine feste Tagesroutine helfen, Ihre innere Uhr mit dem natürlichen Hell-Dunkel-Zyklus zu synchronisieren. Verbindlichkeit ist dabei entscheidend!

Online-Bildung wird weiter an Bedeutung gewinnen. 

LITERATURVERZEICHNIS

  1. https://www.weforum.org/agenda/2020/03/working-from-home-coronavirus-workers-future-of-work/
  2. https://time.com/5776660/coronavirus-work-from-home/
  3. https://news.stanford.edu/2020/06/29/snapshot-new-working-home-economy/
  4. https://elearningindustry.com/covid-19-disrupting-online-learning
  5. https://blogs.worldbank.org/voices/2020-year-review-impact-covid-19-12-charts
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7274952/
  7. https://www.washingtonpost.com/technology/2020/04/09/screen-time-rethink-coronavirus/
  8. https://assets.ctfassets.net/0o6s67aqvwnu/jae801joriRO3NT6kT2KI/a3d281f96911fa0a95e20c5588499659/NRG-TheGreatRefresh-COVID19.pdf
  9. https://www.weforum.org/agenda/2020/04/coronavirus-education-global-covid19-online-digital-learning/
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Die TrueDark-Lösung

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