Ein gesundes Licht auf den Tag der Erde werfen

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Sonnenuntergang bei Vollmond

Tag der Erde

Alles Gute zum Tag der Erde! Zu Ehren des Schutzes unseres Planeten möchten wir auf die negativen Auswirkungen von Licht auf Mensch und Tier aufmerksam machen. Wir möchten Ihnen außerdem zeigen, wie Sie durch die Nutzung gesunden Lichts und einen bewussten Umgang damit einen positiven Beitrag leisten können.

Studien belegen, dass das in den meisten künstlichen Lichtquellen enthaltene blaue Licht biologische und physiologische Auswirkungen auf Menschen, Tiere und sogar Pflanzen hat. Die Lichtrevolution hat zwar die uns zur Verfügung stehenden Tageslichtstunden verlängert und unsere Gesellschaft grundlegend verändert, doch es gibt auch gravierende Nachteile. Die zunehmende Lichtverschmutzung und die verstärkte Himmelsaufhellung (die Leuchtkraft des Nachthimmels, abgesehen von natürlichen Lichtquellen wie Mond und sichtbaren Sternen) bedrohen ganze Ökosysteme und erschweren (und verhindern) die klare Sicht auf den Nachthimmel erheblich.

Tiere haben es wirklich schwer mit unnatürlicher Beleuchtung.
Vögel beispielsweise nutzen Mond und Sterne zur Navigation während ihrer Wanderungen. Durch die verlängerten Lichtzeiten in modernen Büros kommt es leider viel häufiger vor, dass diese Vögel nachts mit hell erleuchteten Wolkenkratzern zusammenstoßen.

Zugvogelschar

Die Schildkrötenpopulationen sind über die Jahre deutlich zurückgegangen, unter anderem aufgrund der Stadtbeleuchtung, die die Nistplätze stört. Die Jungtiere nutzen das von den Wellen reflektierte Mondlicht, um den Weg zum Wasser zu finden. Durch die übermäßige Beleuchtung in den Städten und die Touristen, die mit Taschenlampen an den Stränden entlanglaufen, schwimmen viele Schildkröten entweder ins Landesinnere oder bewegen sich zur falschen Zeit in Richtung Wasser – und begeben sich damit in Gefahr. Tatsächlich haben Forscher herausgefunden, dass sich jedes dritte Schildkrötenjungtier eher in Richtung der Stadtlichter als ins Meer bewegt.

Eine kleine Meeresschildkröte macht sich auf den Weg zum Wasser

Bei übermäßiger Lichteinwirkung, insbesondere nachts, leiden auch Insekten. Sie werden vom hellen, weißen Licht angezogen und kreisen um Straßenlaternen, anstatt zu bestäuben oder sich fortzupflanzen. Dies kann sie entweder direkt töten oder sie zu einer leichten Beute für Fressfeinde machen. Die Fisch- und Wildtierschutzkommission Floridas erklärt: „Schon eine einzige künstliche Lichtquelle kann das normale Flugverhalten und die Wanderung über weite Strecken stören oder sogar Insekten anlocken, die normalerweise ihren Lebensraum nicht verlassen.“

Helle Glühbirne, um die Motten fliegen

Was die menschliche Gesundheit betrifft, so wird sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit durch Lichtverschmutzung beeinträchtigt. Studien (von Harvard und der Universität Toledo) zeigen, dass übermäßige Exposition gegenüber blauem Licht (insbesondere zu ungünstigen Tageszeiten) das Risiko chronischer Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme und sogar verschiedener Krebsarten erhöhen kann. Der Grund dafür ist, dass blaues Licht, auch „unerwünschtes Licht“ genannt, den natürlichen zirkadianen Rhythmus des Körpers durcheinanderbringt. Anders ausgedrückt: Anstatt den Signalen der Sonne zur Regulierung der Körperfunktionen zu folgen, befindet sich der Körper in einer Art Jetlag. Tagsüber benötigt man das natürliche blaue Licht der Sonne, doch mit dem Sonnenuntergang sollte der Körper auf natürliche Weise Melatonin produzieren, um sich auf die Nachtruhe vorzubereiten. Entscheidend ist hierbei, dass blaues Licht die Melatoninproduktion in der Nacht direkt beeinflusst, was typischerweise zu Ein- und Durchschlafstörungen führt. Schlafmangel macht Menschen reizbar und beeinträchtigt ihre Fähigkeit, in der Welt ihr Bestes zu geben.

Was können Sie also tun, um sich selbst, die Tierwelt und die Umwelt zu schützen? Versuchen Sie zunächst, das Licht zu dimmen, sobald die Sonne untergeht. Achten Sie auf die Außenbeleuchtung, um Tiere und Insekten in Ihrer Nähe nicht zu stören. Es gibt tierfreundliche Beleuchtungsoptionen; rote Glühbirnen sind ideal, da rotes Licht eine sehr kurze Wellenlänge hat und sich daher nicht weit ausbreitet. Reduzieren Sie abends vor dem Schlafengehen die Nutzung digitaler Geräte mit hellen LED-Bildschirmen und dimmen Sie das Licht in Ihrem Schlafzimmer. Sie können sogar die kleinen blauen und grünen Kontrollleuchten an Ihrem Fernseher, Computermonitor oder den Stromkabeln abdecken , um Ihr Schlafzimmer abzudunkeln. Verdunkelungsvorhänge sind ebenfalls sehr empfehlenswert, um zu verhindern, dass nachts Licht von Straßenlaternen in Ihr Schlafzimmer dringt. Ein dunkles, höhlenartiges Zimmer hilft Ihnen, besser zu schlafen und tagsüber leistungsfähiger zu sein. 🙂

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Die TrueDark-Lösung

Dies sind keine modischen Blaulichtfilter. TrueDark ist ein umfassendes Lichtmanagementsystem, das Ihr Gehirn vor der modernen Lichtflut schützt. Jede Linse filtert spezifische Wellenlängen heraus, die zu verschiedenen Tageszeiten biologische Prozesse stören – blaues Licht – sowie violettes und grünes Licht. Die Dämmerungsfunktion wird durch EEG-Daten unterstützt, die tatsächliche Veränderungen der Gehirnwellen von Überstimulation (Beta) über Entspannung (Alpha) bis hin zur Schlafbereitschaft (Delta) aufzeigen.