Die Wahrheit über blaues Licht: Es ist nicht alles schlecht

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WICHTIGSTE ERKENNTNISSE

  • Blaues Licht hat aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Störung des zirkadianen Rhythmus und negativer gesundheitlicher Auswirkungen viel negative Presse erfahren.
  • In Wirklichkeit ist nicht alles blaue Licht schlecht; wir haben ein paradoxes Verhältnis zu blauem Licht, das weitaus komplexer ist.
  • Etwas blaues Licht tagsüber ist gut für uns, da es den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers reguliert. Zu viel blaues Licht in der Nacht kann jedoch den Schlaf stören und weitere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
  • Blaues Licht ist nicht gleich blaues Licht. Blauviolettes Licht gilt als schädlicher, während türkisblaues Licht gesund ist und von Körper und Geist benötigt wird, um sich optimal zu fühlen und zu funktionieren.


Wenn Sie den Begriff „blaues Licht“ hören, woran denken Sie? An Bildschirmzeit? An den Biorhythmus ? An die Sonne? Blaues Licht ist allgegenwärtig, und trotz der negativen Berichterstattung in den Medien ist es nicht gänzlich schädlich. Umfangreiche Forschungsergebnisse zeigen, dass sichtbares Licht viel komplexer ist, als es einfach als „gut“ oder „schlecht“ einzustufen, und dass die Auswirkungen von blauem Licht auf die menschliche Gesundheit teilweise paradox sind.

Das Blaulicht-Paradoxon

Lichtexposition gehört zu unseren Grundbedürfnissen. Blaues Licht ist besonders tagsüber wichtig, da es das Gehirn stärker stimuliert als anderes Licht – es steigert die Energie, hebt die Stimmung und reguliert den zirkadianen Rhythmus. ( 1 ) Zu viel Licht zur falschen Zeit kann jedoch schädlich sein, insbesondere nachts, wenn der Körper Dunkelheit benötigt, um Melatonin zu produzieren und zu schlafen. ( 2 )

Diagramm zur Darstellung von schädlichem Licht im Vergleich zu nützlichem Licht
Fotoquelle: Blaulichtexposition

Nicht alles blaue Licht ist schlecht

Das blaue Lichtspektrum lässt sich in zwei Gruppen unterteilen: blauviolette und blau-türkise Wellenlängen. Die blauvioletten Wellenlängen unter 460 nm sind kürzer und werden als „Blaulichtgefahrenzone“ (auch als „ Schrottlicht “ bezeichnet) eingestuft, da sie mit der Zeit die Netzhaut schädigen können. Längere Wellenlängen des blau-türkisen Lichts (insbesondere um 490 nm) sind kritisch, da sie den zirkadianen Rhythmus stimulieren. Dieser Bereich wird auch als „ himmelblau “ bezeichnet.

Vorteile der Exposition gegenüber himmelblauem Licht während des Tages:

  • steigert die Aufmerksamkeit ( 3 )
  • kann zur Verbesserung des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen beitragen ( 4 ).
  • kann die Konzentration, Produktivität und Reaktionszeiten verbessern ( 5 ).
  • hebt die Stimmung ( 6 )

Wichtig ist, dass der menschliche Körper biologisch darauf programmiert ist, dem Hell-Dunkel-Rhythmus zu folgen, um die Hormonproduktion und Körperfunktionen zu regulieren. Daher ist die Exposition gegenüber blauem Licht – insbesondere himmelblauen Wellenlängen – tagsüber nicht nur gesund, sondern auch entscheidend für die Regulierung des zirkadianen Rhythmus und trägt zu optimaler Leistungsfähigkeit bei. Nachts sollte man die Lichtexposition unbedingt minimieren; dies signalisiert dem Gehirn, dass die Sonne untergegangen ist und es Zeit für den Körper ist, sich auf einen erholsamen Schlaf vorzubereiten.

LITERATURVERZEICHNIS

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4989256/
  2. https://wexnermedical.osu.edu/blog/blue-light-and-vision
  3. https://brighamhealthhub.org/healthy-living/blue-light-boosts-daytime-performance
  4. https://www.researchgate.net/publication/6556740_Blue_light_improves_cognitive_performance
  5. https://www.lrc.rpi.edu/programs/lightHealth/LightAlertness.asp
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2831986/
  7. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30311830/
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Die TrueDark-Lösung

Dies sind keine modischen Blaulichtfilter. TrueDark ist ein umfassendes Lichtmanagementsystem, das Ihr Gehirn vor der modernen Lichtflut schützt. Jede Linse filtert spezifische Wellenlängen heraus, die zu verschiedenen Tageszeiten biologische Prozesse stören – blaues Licht – sowie violettes und grünes Licht. Die Dämmerungsfunktion wird durch EEG-Daten unterstützt, die tatsächliche Veränderungen der Gehirnwellen von Überstimulation (Beta) über Entspannung (Alpha) bis hin zur Schlafbereitschaft (Delta) aufzeigen.